Quelle:

Artikel im BBV vom 04. Mai 2020.

Quelle:

Vredener Anzeiger vom Mittwoch, den 29. April 2020.

Quelle: Bericht im BBV vom 17.03.2020
Quelle: Bericht im BBV vom 17.03.2020
Quelle: Bocholter Borkener Volksblatt (BBV)
Quelle: Bocholter Borkener Volksblatt (BBV)
Quelle: Stadtanzeiger Borken
Quelle: Stadtanzeiger Borken
Quelle: Stadtanzeiger Borken
Quelle: Stadtanzeiger Borken

Neu im Programm ist eine geführte Wanderung durch das Korenburger Venn. Auf einer Strecke von ca. 4,5 Km geht es durch das Hochmoor, durch Heide und über nahrungsarme Wiesen. Hier gewinnen Sie besondere Eindrücke über Fauna und Flora.

Kreuzotter und Waldeidechse lassen sich bei gutem Wetter gerne mal sehen,sowie Sandlaufkäfer und Heidelibelle.

 

Auch in der Flora gibt es hier Besonderheiten, wie der Gagel oder der Sonnentau.

 

Kommen Sie doch mal mit!

Das Projekt "Citizen Science" entwickelt sich sehr gut.

So werden täglich Faltersichtungen mit Bildbeweis gemeldet und über die Jahre werden somit die im Kreis Borken fliegenden Arten dokumentiert.

 

Am Donnerstag, den 30.08.2018 entsteht die Schmetterlings AG bei einem Treffen im "Klatsch" zu Borken.

( Quelle: Borkener Zeitung )

Kolumne:

Regelmäßig berichtet Stefan Leiding, Kreisgeschäftsführer des Naturschutzbundes (Nabu) im mein StadtKurier über Naturschutzthemen. In seiner heutigen Kolumne beschäftigt er sich mit dem Totholz. Und das ist eigentlich gar nicht so tot, wie es klingen mag.

„Als Totholz bezeichnet wird stehendes oder liegendes abgestorbenes Holz. Das kann ein einzelner Ast, ein abgestorbener Baum oder alle Übergänge dazwischen sein. Wer sich mit dem Thema auseinandersetzt, wird irgendwann feststellen, wie paradox der Begriff ,Totholz‘ im Grunde ist und das gleich in zweifacher Hinsicht. Denn auch ,lebendes‘ Holz besteht zu einem Großteil aus bereits abgestorbenen, also toten Zellen.

Nach dem Absterben des Holzes beginnt eine Besiedlung mit Tausenden verschiedener Arten, die sich zum Beispiel bei der Eiche über Jahrhunderte hinziehen kann. Viele Tier- und Pflanzensorten sind eigentliche Spezialisten, die sich im Laufe der Evolution an ganz bestimmte Lebensräume angepasst haben und nur dort auf Dauer überleben können. Alte Bäume und Totholz sind Lebensräume, die eine ungeahnte Vielfalt an Spezialisten beherbergen. Den Löwenanteil der Besiedler stellen Käfer mit circa 1400 Arten und die Pilze mit circa 1500 Arten. Dazu kommen zahlreiche andere Vertreter wie Spinnen, Asseln, Schnecken, Amphibien, wie der Feuersalamander und natürlich auch Vögel, die vom Insektenreichtum profitieren. Diese finden hier einen reichlich gedeckten Tisc, aber auch hervorragende Nistmöglichleiten. Neben verschiedenen Meisenarten erfreuen sich gerade der Waldbaumläufer, der Kleiber, Wald- und Steinkäuze des abgestorbenen Holzes und insbesondere die heimischen Spechtarten. Sie nutzen den Insektenreichtum als Nahrungsquelle, Höhlen und lose Borke bieten Versteckmöglichkeiten und Brutplätze. Häufig werden Totholzstrukturen auch als Singwarten und Balzplätze genutzt. Lediglich die größte einheimische Spechtart, der Schwarzspecht, ist mit seinem mächtigen Schnabel in der Lage, in absoluten Ausnahmefällen seine Nisthöhlen auch in lebende, gesunde Buchenstämme zu zimmern. Alle anderen Spechtarten bevorzugen für diesen Zweck vorgeschädigtes oder bereits abgestorbenes Holz. Doch nicht im Wald, sondern auch im heimischen Garten ist das Totholz sehr wichtig. Ich möchte einmal zwei Beispiele nennen, wie man dieses im Garten einsetzen kann, was sicherlich auch zu einer größeren Artenvielfalt beiträgt. Hackschnitzelhaufen: Überaus wichtig für viele Insektenlarven, gerade die Larven des Hirschkäfers und auch des Nashornkäfers gedeihen prächtig dort drinnen. Auch Beeteinfassungen oder sogar Zäune kann man aus abgestorbenem Holz kreieren. In ihrem Schutz bauen Rotkehlchen, Heckenbraunelle und zum Beispiel der Zaunkönig gerne ihre Nester und für Igel bieten diese eine fantastische Möglichkeit zum Überwintern.

Sollte ich mit diesem Beitrag Ihr Interesse an Totholz im Garten geweckt haben, sende ich Ihnen gern mehr Informationen hierzu. Für Fragen stehe ich gerne zur Verfügung.“

 

Ihr Stefan Leiding

 

Das Projekt „Citizen Science“ Tagfalterarten im Kreis Borken zeigt eine große Resonanz.Noch immer kommen täglich Bilder von Schmetterlingen herein, die in Gärten, Parks und in der freien Natur aufgnommen wurden. Neben den vielen hähfigen Arten wie der Kleine Kohlweißling, das Tagpfauenauge oder der Admiral, kamen Bilder von recht seltenen Faltern hinzu.Erfreulicher Weise konnten viele Bilder meine Vermutung bestätigen, dass der Kaisermantel in den Kreis Borken Einzug hält. Der Schwalbenschwanz wurde gleich in allen Kommunen des Kreises gesichtet und ganz besonders fantastisch sind die Beobachtungen des seltenen Argus -Bläulings aus dem Eper – Graeser Venn, sowie die des Kleine Eisvogels aus Borken.

 

Da das Projekt noch über weitere Jahre laufen wird, können wir zukünftig die Entwicklung der Schmetterlingsarten hier im Kreis Borken verfolgen.

 

 

 

Nun warten wir bei einigen Falterarten auf die 2. bzw. 3 Generation des Jahres. Da die Dürre hier weiterhin anhält haben sämtliche Wildblumen und Wildkräuter keine Kraft für die Blüte. Somit sind bereits jetzt das Schmalblättrige Weidenröschen, der Dost und sogar viele Disteln verblüht. Danach wird nicht mehr viel kommen und die Falter sind auf die Nektarpflanzen in den Gärten angewiesen. Das trockene Frühjahr verhalf zu einem prächtigen Schmetterlingsjahr. Doch die Zeit ab August wird zeigen was davon übrig bleibt.

 

Wer sich mehr für unsere heimischen Falterarten interessiert oder gar aktiven Schmetterlingsschutz betreiben möchte, kann das zukünftig in einer Schmetterlings AG machen.

 

Gerne würde ich eine kreisweite Schmetterlings AG gründen. Wer Interesse hat möge am Donnerstag, den 30.08.2018 um 19:00 Uhr in die Gaststätte „Klatsch“ in der Heilig-Geist-Straße 3 nach Borken kommen. Anmeldungen nehme ich telefonisch an unter 0151 651 37 468 oder per Mail unter stefannabu@yahoo.de .

 

Bilder von Schmetterlingen können bereits auf facebook unter

 

nabu kv borken e.v. schmetterlings ag hochgeladen werden.